Auch in der Coronakrise kostet die Geschlechterungerechtigkeit im deutschen Steuersystem Frauen jeden Monat Hunderte von Euro. Was das im Einzelfall bedeutet, hat mein Büro hier ausgerechnet:

Kernaussagen u.a.:

  • Wer die Wahl hat, hat die Qual – Überwiegend Frauen haben in Ehen die ungünstige Lohnsteuerklasse V, welche voll auf Lohnersatzleitungen durchschlägt (z.B. in der Coronakrise das Kurzarbeitergeld)
  • Vermögensschere zwischen Männern und Frauen klafft weiter auseinander – große Vermögensungleichheit zwischen Männern und Frauen (besonders Betriebs- Immobilienvermögen und Finanzanlagen)
  • Aufstieg durch harte Arbeit – bleibt schwierig! Spitzenverdiener in Deutschland sind weiter überwiegend männlich
  • Steuervorteile in Milliardenhöhe vor allem für Männer – zB bei steuerfreien Zuschlägen, doppelter Haushaltsführung, Werbungskosten insgesamt
  • Alleinerziehend, arm – weiblich: Entlastungsbetrag für Alleinerziehende wird überwiegend von Frauen genutzt.
  • Gesetze auf Geschlechtergerechtigkeit prüfen – Fehlanzeige! BuReg kommt der Pflicht nach geschlechterdifferenzierter Gesetzesfolgenabschätzung nur eingeschränkt nach.

Auswertung KA „Geschlechtsspezifische Unterschiede im Steuerrecht“ als PDF: