Meine Route im Wahlkreis drehte sich diesmal ums Kind.
Geburtshaus Charlottenburg
Das Geburtshaus Charlottenburg ist eine Institution weit über Charlottenburg hinaus! Es war mir eine große Freude, dort zusammen mit Kirstin Bauch mehr über die Themen natürliche Geburt und Selbstbestimmtheit von Gebärenden zu erfahren. Ichkonnte einen Einblick in den Arbeitsalltag der Hebammen gewinnen. Außerdem hat ein Elternpaar, das sich für diese außerklinische Geburtshilfe entschieden hat, von diesem sehr persönlichen Moment erzählt. Danke für das Vertrauen, diesen mit uns zu teilen.
Kiezbündnis Klausenerplatz
Besonders für Grundschulkinder kann der selbständige Schulweg in der Großstadt zur Herausforderung und zum Sicherheitsrisiko werden. Am Klausenerplatz tauschten wir – Oliver Schruoffeneger, Petra Vandrey und ich – uns dazu mit Vertreter*innen des Bezirkselternausschusses Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Kiezbündnis Klausenerplatz aus. Wir besprachen insbesondere die Herausforderung bei „Kiss & Go-Zonen“, deren nicht immer vorhandene Akzeptanz unter den Eltern und Methoden, diese zu steigern. Ich erinnere mich, dass die Schulwegsicherheit vor der Schule und auch die „Kiss & Go-Zonen“ schon Thema waren, als mein Sohn noch in die Grundschule ging. Ich bin sehr dankbar, dass engagierte Eltern bereits einiges in diesem Bereich durchsetzen konnten und nicht nachlassen, Eltern, Schule und Politik zu informieren, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und einzufordern.
Verband alleinerziehender Mütter und Väter Berlin
Um die Situation von Einelternfamilien ging es beim Verband alleinerziehender Mütter und Väter Berlin. Ihre Arbeit hat mich bei meinem letzten Besuch so überzeugt, dass ich selbst beigetreten bin. Der VAMV ist eine wichtige und kompetente Interessenvertretung für Alleinerziehende und steht ihnen beratend und informierend zur Seite. Wir sprachen intensiv über die Herausforderungen, die die Kindeserziehung als nur ein Elternteil mit sich bringt, und über schwere Problematiken, wie häusliche Gewalt und Kindeswohlgefährdung. Gemeinsam mit Petra Vandrey, die sich sowohl politisch im AGH als auch als Fachanwältin für Eltern- und Kinderrechte einsetzt, haben wir mögliche Lösungen besprochen und Anforderungen an uns als Politikerinnen identifiziert.
1. FC Wilmersdorf
„Die richtige Integration passiert hier“, fasst der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Wilmersdorf, Hamudi Mansour bei meinem letzten Vor-Ort-Termin des Tages zusammen, was durch gemeinsames Sporttreiben auf dem Platz passiert. Das Knüpfen sozialer Kontakte und die pädagogische Arbeit der Trainer*innen und Ehrenamtlichen im Verein gehen dabei weit über das Spielfeld hinaus. Besonders nach den Fluchtbewegungen der letzten Jahre leistete der gemeinsame Sport eine Integrationsarbeit, die durch Deutschkurse oder Schule in der Form so nicht erfüllt werden könnte. Sprache, Herkunft und Erfahrungen sind auf dem Platz unwichtig und teilweise können die Jungs dort sogar traumatische Erlebnisse kurz vergessen. Ich bin dem Verein, der seit über 100 Jahren besteht und bei dem inzwischen regelmäßig Spieler von 4 bis 75 Jahre aktiv sind, sehr dankbar für ihren Einsatz für junge Menschen, deren Gesundheit, Teilhabe und Zugehörigkeitsgefühl.
Wenn ich diesen Einsatz für unsere Gesellschaft und unsere gemeinsame Zukunft sehe und erlebe, bin ich gewiss, dass rechte und demokratiefeindliche Strömungen uns nicht spalten können. Denn gemeinsam sind wir stark und #unteilbar. Aufs Neue bin ich immer wieder begeistert, einen Einblick in die unentbehrliche Arbeit der Berliner*innen zu erhalten.
Von Herzen: Danke!