Bewerbung als Grüne Berliner Spitzenkandidatin für den Bundestag
Liebe Freund*innen,
was tun in diesen Zeiten, in denen Krise das neue Normal geworden ist? In denen sich die Ereignisse regelrecht überschlagen, Rückwärtsgewandte Angst verbreiten und Kriege herrschen? Statt des ersehnten Aufbruchs brachte die Ampel oft Frust. Dennoch haben wir Grüne Stück für Stück für eine gerechtere und offenere Gesellschaft gerungen – auch gegen erbitterte Widerstände. Es braucht uns gerade jetzt, denn es geht um nichts weniger als unsere Demokratie.
Für immer mehr Menschen ist mit dem Ampelbruch, mit nach der Macht greifenden Autokraten, angesichts sozialer Schieflagen in dieser düsteren Großwetterlage der Moment gekommen, Farbe zu bekennen, aufzustehen und Gesicht zu zeigen. Statt Verdrossenheit oder Fatalismus braucht es jetzt Mut, Zuversicht und radikale Ehrlichkeit für eine gerechte Zukunft. Ich will mit Euch für die so drängende Veränderung kämpfen. Denn: Mit dem Heute gebe ich mich noch lange nicht zufrieden! Die Klimakrise wartet nicht und Vielfalt und Teilhabe dürfen keine leeren Worthülsen sein.
Kämpferin für Gerechtigkeit und überzeugte Feministin
Diese Welt ist veränderbar und genau deswegen, mache ich Politik. Trotz der immensen Herausforderungen ist es uns in den letzten drei Jahren gelungen, unsere Gesellschaft ein entscheidendes Stück offener zu machen. Wo wir Grüne Verantwortung tragen, da enttabuisieren wir Schwangerschaftsabbrüche und streichen den §219a, da setzen wir das Selbstbestimmungsgesetz um, da gehen wir wirksam gegen die Belästigung von Frauen auf dem Weg zur Ärztin vor. Hier darf nicht Schluss sein: Wir kämpfen dafür, Schwangerschaftsabbrüche komplett aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Denn kein Richter soll über den Körper einer Schwangeren verfügen. Finanzielle Eigenständigkeit bleibt die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Ökonomische Abhängigkeit und Armut haben strukturelle Wurzeln. Hier haben wir noch viel zu erledigen: Für das Ende von Kinderarmut, für Verteilungsgerechtigkeit, für ein faires Steuerrecht und Entgelttransparenz, für echte Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Leben.
Demokratin durch und durch
Wir Grüne wissen, dass Vielfalt unsere Stärke ist! Doch unsere pluralistische Demokratie steht unter Druck. Gleichstellung und Antidiskriminierung sind kein „nice to have“. Es liegt an uns, entschlossen gegen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, gegen Mauern und Vereinzelungen vorzugehen. Einsamkeit kann krank machen. Darum holen wir das Thema aus der Tabuzone. Patriarchale Besitzansprüche brauchen starke Gegenwehr und einen gesellschaftlichen Richtungswechsel. Wir dürfen niemals akzeptieren, dass für Frauen der gefährlichste Ort ihr eigenes Zuhause ist. Ich will, dass Gewalt gegen Frauen endet, dass queere, behinderte und migrantisierte Menschen in Deutschland ein sicheres Leben führen können und dass es keine Femizide mehr gibt. Demokratie lebt von engagierten Menschen, in Initiativen, Vereinen und Organisationen. Sie stärken den Zusammenhalt und sind die Brandmauer gegen Spaltung und Polarisierung. Dieses Ehrenamt braucht verlässliche Strukturen und Finanzen, die den Engagierten den Rücken stärken.
Ein gutes Leben für alle Generationen: Für Kinder, Familien und Senior*innen
Alle Kinder sollen die gleichen Chancen haben. Egal, ob sie in Hellersdorf, in der Gropiusstadt oder in Charlottenburg aufwachsen. Ich trete dafür an, dass wir entschlossen in unsere Zukunft und Gegenwart investieren und Ressourcen endlich gerecht verteilen. Gute Betreuungsangebote schaffen einen gerechten Start für alle Kinder und ihre Familien. Ich will weiter darum kämpfen, dass Kinderarmut endlich Geschichte ist und dass Familien in all ihren vielfältigen Formen gut leben können, ohne von Amt zu Amt zu laufen. Junge Menschen sind von Entscheidungen am längsten betroffen. Statt über ihre Köpfe hinwegzugehen, sollen sie auch auf Bundesebene ab 16 Jahren mitbestimmen. Auch bis ins hohe Alter wollen Menschen teilhaben und sich einbringen können. Die Vereinbarkeit von Beruf sowie Betreuungs- und Pflegearbeit muss besser gelingen. Menschen, die Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige, Nachbar*innen oder Freund*innen übernehmen, verdienen mehr Unterstützung und eine finanzielle Absicherung, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren.
Für ein gerechtes Berlin
Unsere Politik fruchtet dort, wo sie Probleme der Menschen bemerkbar verändert. Wer von einem Ausbildungsgehalt oder niedrigem Einkommen lebt, den treffen die aktuellen Mietsteigerungen, hohe Ticketpreise im ÖPNV und steigende Lebenshaltungskosten besonders hart. Am Ende zählt, dass Menschen nicht aus ihren Kiezen verdrängt werden. Dass Familien gut leben können. Dass die großen Krisen nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die bereits Ausgrenzung erfahren.
Gemeinsam mit euch möchte ich weiter für Gerechtigkeit und Veränderung streiten. Dafür bitte ich um Euer Vertrauen und Eure Stimme für den Listenplatz 1.
Eure